Hyaluronspritzen

Wer Hyaluron hört, wird sofort an Faltenbehandlungen denken. Doch ist Hyaluron tatsächlich nur im Kampf gegen die Falten zu verwenden oder kann der körpereigene Wirkstoff auch in anderen Bereichen eingesetzt werden? Hyaluron ist heutzutage in fast allen Anti-Aging-Produkten enthalten, kann aber auch injiziert werden. Die Hyaluronspritzen kommen aber nicht nur im Bereich der Schönheitsmedizin zum Einsatz, sondern auch in der Humanmedizin. Diagnostiziert der Arzt die Krankheit Arthrose, wird er auch mitunter eine Behandlung mit Hyaluron vorschlagen.

Hyaluronspritzen Gesamt

Hyaluron in Spritzenform

Auch wenn viele Menschen zumindest der Meinung sind, alles über Hyaluron zu wissen, sind es vorwiegend nur wenige Aspekte, die der Richtigkeit entsprechen. Da Hyaluron vorwiegend mit der Schönheitsmedizin in Verbindung gebracht wird, gibt es natürlich genügend Kritiker. Die Fragen, ob man sich für sein Alter schämt oder nicht akzeptieren kann, älter zu werden, werden zwar weniger, jedoch sind sie noch immer ein fester Bestandteil von all jenen Personen, die sich nicht bewusst sind, dass Hyaluron einerseits ein körpereigener Wirkstoff ist, andererseits nicht nur gegen Falten zum Einsatz kommt. Die erste Überraschung: Hyaluron wird im Körper produziert und kommt nicht nur in der menschlichen Haut, sondern auch in der Gelenkflüssigkeit und im gläsernen Körper des Auges vor. Mit der Zeit nimmt die Produktion jedoch ab. Die Haut wird trocken, verliert ihre Elastizität und Frische. Die ersten Fältchen zeigen sich; mit der Zeit werden die sanften Fältchen zu Falten; tiefe Furchen entstehen, die das Gesicht älter werden lassen. Fehlt der Haut Hyaluronsäure, verliert sie an Feuchtigkeit und in weiterer Folge ihre Elastizität, sodass die Haut vor Falten bewahrt bleibt. Wer seinen Falten den Kampf ansagen will, hat verschiedene Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen. Denn neben diversen Gels und Salben, gibt es auch die Möglichkeit der Unterspritzung. Zuerst wird man wohl an Botox denken, wobei das "Nervengift" immer weniger zum Einsatz kommt. Heute entscheiden sich immer mehr Menschen für Hyaluron. Vor allem auch, weil Hyaluron keine Nebenwirkungen mit sich bringt und eine sanfte Behandlungsform darstellt. Bei der Faltenunterspritzung werden nämlich nicht die unterschiedlichen Gesichtsmuskulaturen gelähmt, sondern die Falten lediglich aufgepolstert.


Nebenwirkungen? Nicht bei Hyaluron

Hyaluronsäure wird heutzutage biotechnologisch hergestellt, sodass keine allergischen Reaktionen möglich sind. Vor Jahren wurde Hyaluron noch aus Hahnenkämmen gewonnen. Menschen, die allergisch auf tierische Proteine reagierten, klagten immer wieder über allergische Reaktionen. Heute sind definitiv keine Nebenwirkungen oder Komplikationen mehr möglich. Berichten Patienten dennoch über Probleme mit Hyaluron, reagieren sie vorwiegend auf andere, beigefügte Inhaltsstoffe, die in den Präparaten enthalten sind. Nicht jeder Hersteller baut auf hochkonzentriertes Hyaluron, sodass auch andere Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen; diese sind mitunter der Grund, warum der Mensch allergisch reagiert und Hyaluron nicht mehr vertraut. Verwendet der Mediziner aber biotechnologisches Hyaluron, erkennt der Körper keinen Unterschied, ob es fremdes oder körpereigenes Hyaluron ist. Es gibt weder Abstoßungsreaktionen, noch diverse allergische Reaktionen oder Komplikationen.

Hyaluronspritzen Detail

Hyaluronspritzen helfen bei Gelenkbeschwerden

Hyaluron ist weitaus mehr als ein gewöhnliches Mittel gegen Falten. Es ist auch das Motoröl der menschlichen Gelenke. Findet sich zu wenig Hyaluron in den Gelenken, entstehen Bewegungsprobleme, die in weiterer Folge Schmerzen verursachen. Vor allem Personen, die unter Arthrose leiden, werden immer wieder mit Hyaluronsäure versorgt. Dabei injiziert der Mediziner die Hyaluronsäure in den Gelenkspalt. So kann einerseits eine rasche Verbesserung der Situation, andererseits auch eine langfristige Linderung entstehen. Das Wohlbefinden wird verbessert; oftmals sind Patienten, die definitiv keine schmerzfreien Momente mehr hatten, bis zu einem Jahr schmerzfrei. Das Gelenk wird wieder beweglicher, das Gehen, das Aufstehen und auch sonstige Bewegungen sind wieder möglich und sorgen für keine zusätzlichen Schmerzen. Wer bereits erste Anlaufschwierigkeiten hat bzw. Schmerzen, nachdem er lange gegessen oder gelegen ist, sollte mitunter den Arzt aufsuchen und etwaige Untersuchungen über sich ergehen lassen, ob eine Arthrose vorliegt oder nicht. Dass der Mensch im Alter an einer Arthrose erkrankt, ist relativ wahrscheinlich. Die Arthrose zählt heute zu den häufigsten und bekanntesten Krankheiten, die die Gelenke betreffen können. Dabei reiben die Gelenke aufeinander; in weiterer Folge nutzen sie sich ab, sodass ein Verschleiß eintritt. Die Knochen reiben - da die Flüssigkeit nicht mehr vorhanden ist - und Schmerzen sowie Einschränkungen in der Beweglichkeit entstehen. Wird jener Umstand nicht behandelt, kann das Gelenk steif werden. Zu beachten ist, dass der Knorpel im Gelenk nicht durch zahlreiche Blutgefäße versorgt wird, sondern seine notwendigen Nährstoffe über die "Gelenkschmiere" bekommt. Da jedoch das Gleichgewicht der Hyaluron-Produktion und des Hyaluron-Abbaus gestört ist, wird der Knorpel auch nicht mehr mit genügend Nährstoffen versorgt. Aus diesem Grund injizieren Mediziner Hyaluron in den Gelenkspalt, sodass auch diese Versorgung wieder gegeben wird. Zu beachten ist, dass derartige Injektionen aber nicht den Knorpel "heilen", sondern die Situation verbessern. Knorpelschäden sind irreparabel; hier hilft auch keine Hyaluronsäure. Vorwiegend bauen Mediziner auf folgende Fähigkeiten der Hyaluronsäure:

Die Hyaluronspritze sorgt für einen Puffer zwischen den Knorpeln

Die injizierte Hyaluronsäure wirkt entzündungshemmend

Hyaluronspritzen wirken schmerzlindernd

Hyaluron regt das körpereigene Wachstum der Knorpelzellen an

Die Hyaluronspritzen versorgen die Gelenke mit dem notwendigen "Schmierstoff"

Hyaluronspritzen gegen Arthrose - ein Überblick

Heute bieten unzählige Hersteller synthetisches Hyaluron - im Rahmen einer Arthrose-Behandlung - an. Dabei injiziert der Mediziner das Hyaluron in den Gelenkspalt. Wie viele Behandlungen am Ende notwendig sind, ist unterschiedlich. Mitunter sind drei bis fünf Hyaluronspritzen notwendig, die in einem Zeitraum von zehn Wochen gespritzt werden. Mitunter reichen auch gerade einmal drei Injektionen, über einen Zeitraum von drei Wochen. Auch "Einmal-Spritzen" können den gewünschten Erfolg mit sich bringen. Welche Behandlung sinnvoll ist, entscheidet der Mediziner dahingehend, wie stark der Verschleiß bereits ist. Die Wirkung setzt dabei relativ schnell ein; eine endgültige Verbesserung ist aber erst nach einigen Wochen zu spüren. Da der Körper Hyaluron abbaut, müssen derartige Behandlungen aber wiederholt werden. Mitunter alle zwölf, bei starken Schäden jedoch alle sechs Monate. Die Kosten, die derartige Behandlungen verursachen, sind privat zu bezahlen. Die Krankenkassen übernehmen derartige Therapien nicht; der Kostenpunkt liegt bei 300 Euro (5 Hyaluronspritzen: eine Behandlung).

Mögliche Komplikationen

Auch wenn Hyaluron keine Nebenwirkungen verursacht, gibt es doch mitunter Schattenseiten, die im Vorfeld besprochen werden sollten. In sehr wenigen Fällen entstehen Reizungen, blaue Flecken bzw. klagen die Patienten über eine schmerzhafte Behandlung. Dabei ist jedoch auf das eigene Schmerzempfinden des Patienten zu verweisen. Während der Großteil der Patienten der Meinung ist, dass die Schmerzen erträglich bzw. das Gefühl unangenehm ist, sind andere Patienten der Meinung, dass die Injektion durchaus starke Schmerzen verursacht.

Schmerzfrei? Es ist möglich

Hyaluronspritzen stellen sehr wohl eine gute Wahl im Kampf gegen Beschwerden dar, die von einer Arthrose ausgelöst werden. Im Hinterkopf bleibt natürlich immer wieder die Angst vor der direkten Behandlung; die positive Wirkung, die jedoch eintritt, lässt den Injektionsschmerz jedoch schnell vergessen. In fast allen Fällen verbessert sich nicht nur die Gelenkbeweglichkeit; die Schmerzen werden weniger bzw. berichten Patienten auch immer wieder von komplett schmerzfreien Monaten.

Hyaluronspritzen gegen Falten

Hyaluronspritzen helfen auch gegen Falten und tiefe Furchen. Hyaluron hat sich schon vor Jahren einen Namen gemacht und konnte seine Stellung behaupten. Es gibt zahlreiche Wirkstoffe, die Falten verschwinden lassen sollen, aber nur sehr wenige Präparate, die am Ende auch halten, was sie versprechen. Entscheidet sich der Kunde für eine Unterspritzung mit Hyaluron, geht er aktiv gegen die Falten vor, pflegt aber gleichzeitig auch seine Gesichtshaut. Denn Hyaluron polstert nicht nur die Falten auf und lässt den Kunden jünger aussehen, sondern füllt auch die Feuchtigkeitsdepots, sodass die Haut frischer wirkt und elastischer ist. Bei der Unterspritzung handelt es sich um einen minimalen Eingriff, der ambulant durchgeführt wird und höchstens 30 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Dabei analysiert der Mediziner die Falten und gibt Ratschläge, inwiefern er die Partien behandeln würde. bei der Faltenunterspritzung tritt sofort der sichtbare Erfolg ein. Wenige Augenblicke, nachdem der Mediziner die Hyaluronspritze verabreicht hat, füllen sich die Falten, sodass das Gesicht wieder jünger wirkt.


Die Behandlung im Detail

Natürlich gibt es auch bei der Gesichtsbehandlung immer wieder Berichte von Nebenwirkungen, wobei vorwiegend keine Nebenwirkungen durch Hyaluron hervorgerufen werden, sondern durch die Injektion. Das Infektionsrisiko ist gering; Schwellungen und blaue Flecken sind theoretisch möglich. Dabei spielt natürlich die Erfahrung des Mediziners eine wesentliche Rolle. Wer sich auf die Faltenunterspritzung mit Hyaluron spezialisiert hat, wird mitunter die Erfahrung haben, dass er Techniken einsetzt, die weder Schwellungen, noch blaue Flecken verursachen. Wie lange der Behandlungserfolg anhält, ist auch von verschiedenen Faktoren abhängig. Während Kritiker die Meinung vertreten, dass der Wirkstoff zu schnell abgebaut wird, sodass die nächsten Behandlungen nach einigen Wochen am Programm stehen, gibt es durchaus auch Behandlungen, die ein Zeitfenster von bis zu einem Jahr ermöglichen. Wichtig ist natürlich das Alter, wie oft bereits Hyaluronspritzen gesetzt wurden, wie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten ist und welche Faltentiefe behandelt wurde. Auch der persönliche Lebensstil spielt eine wesentliche Rolle. Wer raucht oder wenig Schlaf bekommt, begünstigt die negativen Aspekte, die dazu führen, dass die Zeitfenster bis zur nächsten Behandlung kürzer werden. Die Kosten der Behandlungen werden ebenfalls nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Preise liegen zwischen 200 Euro und 400 Euro, je nachdem, wie viele Falten unterspritzt werden.

Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen

Wer keine Lust auf Falten hat, kann jederzeit den Kampf antreten und aktiv etwas gegen Falten und für seine Haut unternehmen. Mit Hyaluronspritzen können die Falten gezielt bekämpft und entfernt werden; die Haut wird des Weiteren mit wichtigen Nährstoffen versorgt und die Produktion der eigenen Hyaluronsäure stimuliert. Am Ende schlägt der Patient gleich mehrere Fliegen mit nur einer Klappe.