Zuerst werden zwei erbsengroße Tropfen am Morgen einmassiert, dann am Abend und nach wenigen Stunden ist die Haut wieder glatt, wirkt prall und lässt den Kunden um Jahre jünger wirken. Kann das stimmen? Gibt es Produkte, die derartige Fähigkeiten besitzen und binnen wenigen Stunden dafür sorgen, dass das Gesicht um Jahre jünger wirkt? Ja, solche Produkte gibt es tatsächlich. Was für viele Menschen als reine "Geschäftemacherei" bezeichnet wird, erfüllt aber am Ende den gewünschten Zweck, dass die Haut jünger wirkt und lästige Falten der Vergangenheit angehören. Die Rede ist von Produkten mit Hyaluron. Heute gibt es fast keine Anti-Aging-Cremes mehr, die auf den körpereigenen Wirkstoff verzichten. Warum auch? Wer sich heute für Pflegeprodukte interessiert, wird sich vorwiegend für Präparate entscheiden, die Hyaluronsäure beinhalten. Andere Wirkstoffe mögen zwar gut sein, jedoch gibt es keinen anderen Wirkstoff, der dermaßen für Erfolg steht, wie die Hyaluronsäure. Nachdem die Hyaluronsäure den asiatischen Raum erobert hat, ist sie heute auch nicht mehr aus Europa wegzudenken.
Hyaluronsäure ist keine Säure im klassischen Sinn; der Name leitet sich von dem griechischen Wort "hyalos" ("gläsern") ab und ist ein körpereigener Wirkstoff. Rund 50 Prozent des körpereigenen Hyaluronbestands befindet sich in der menschlichen Haut. Doch warum ist Hyaluron in einer Creme notwendig, wenn der Körper den Wirkstoff selbst produziert? Das Problem liegt darin, dass die Produktion der körpereigenen Substanz nicht von langer Dauer ist. Schon mit dem 25. Lebensjahr nimmt die Produktion ab. Der Körper produziert weniger Hyaluron; die Haut verliert ihre Elastizität und Falten bilden sich. Studien haben gezeigt, dass Personen, die das 60. Lebensjahr überschritten haben, gerade noch einen Anteil von 10 Prozent ihres anfänglichen Hyaluronbestands im Körper haben. Der Körper baut mit der Zeit Hyaluron ab, produziert jedoch immer weniger von dem körpereigenen Wirkstoff. Der Grund, warum die Haut immer mehr Falten bekommt. Doch der Verlust von Hyaluron schadet nicht nur der Haut, sondern auch den Gelenken. Hyaluron ist nämlich auch jener Teil, der dafür sorgt, dass die Gelenkschmiere zähflüssig bleibt und garantiert, dass ein schmerzfreier Bewegungsablauf möglich ist. Hyaluron hat sich vor allem im Kosmetikbereich einen Namen gemacht, wird aber auch immer häufiger in den Bereichen der Schönheits- und Humanmedizin verwendet. Auch wenn der körpereigene Wirkstoff lange Zeit in der Kritik stand, da nach Behandlungen ein zu schneller Abbau der körpereigenen Substanz erfolgte, haben zahlreiche Studien ergeben, dass es keine andere Möglichkeit gibt, seine Haut und seine Gelenke derart zu unterstützen, dass Falten verschwinden und mitunter Gelenkprobleme der Vergangenheit angehören. Heute stellt Hyaluron den Wirkstoff dar, auf den man definitiv nicht verzichten kann, wenn man seine Falten (und Gelenkbeschwerden) bekämpfen möchte.
Die Bindegewebszellen sorgen für die Produktion des gelartigen Feuchtigkeitsmagneten, der mit einem Zuckerwürfel oder Schwamm verglichen werden kann. Hyaluron besitzt, wie der Zuckerwürfel oder Schwamm, die Fähigkeit, Wasser zu binden. Neben der Wasserbindungsfähigkeit, polstert Hyaluron in weiterer Folge die Haut auf, lässt Falten verschwinden, stützt elastine sowie kollagene Fasern und hilft auch beim Abfangen der freien Radikalen. Hyaluronsäure hilft auch gegen Entzündungen und unterstützt die Wundheilung. Auch wenn der Begriff immer wieder mit kosmetischen Produkten und der Schönheitsmedizin in Verbindung gebracht wird, erfüllt der Wirkstoff auch zahlreiche Aufgaben, sodass er besonders wertvoll für den Menschen wird.
Forscher haben schon vor Jahren die Idee gehabt, Hyaluron im Labor herzustellen. Dabei verwendeten sie zu Beginn Hahnenkämme. Doch das Problem der roten Hahnenkämme lag in dem Umstand, dass Menschen, die allergisch auf tierische Proteine reagierten, die Hyaluronsäure nicht verwenden konnten. Aus diesem Grund entschieden sich die Forscher für die biotechnologische Herstellung aus diversen Mikroorganismen. Ein Grund, warum Hyaluronsäure keine allergischen Reaktionen auslösen kann. Auch wenn es immer wieder Berichte über diverse allergischen Reaktionen gibt, beruhen diese vorwiegend auf andere, im Produkt enthaltene Wirkstoffe und nicht auf Hyaluron. Während japanische Kosmetikunternehmen die Hyaluronsäure schon in den 1980er Jahren auf den Markt brachten, dauerte es noch Jahre, bis das körpereigene Produkt auch den Weg nach Europa fand. Heute hat sich Hyaluron aber derart etabliert, sodass es kaum noch Hersteller gibt, die auf den Wirkstoff verzichten. Auch Kunden, die sich für Anti-Aging-Produkte interessieren, greifen vermehrt auf Cremes mit Hyaluron.
Hyaluron findet sich nicht nur in sogenannten Anti-Aging-Cremes, sondern auch in zahlreichen Reinigungsprodukten, in Augengelen oder auch diversen Körper- und Handcremes. Hyaluronsäure ist auch ein Bestandteil der Schönheitsmedizin geworden; auch hier kommt Hyaluron gegen Falten zum Einsatz, wobei die Schönheitsmediziner auch dann zu Hyaluron greifen, wenn sie Lippen aufspritzen und Brüste vergrößern. Der Vorteil ist, dass derartige Behandlungen zu den "sanften Methoden" zählen. Stationäre Aufenthalte, Operationen und rote Narben gehören endgültig der Vergangenheit hat. Mit Hyaluron ist es möglich, dass die Haut glatt wird, ohne, dass man sich mit gesundheitlichen Risiken befassen muss.
Kurz und knapp: keine Nebenwirkungen. Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der zwar im Labor hergestellt wird, jedoch dieselbe Form wie die körpereigene Substanz aufweist. Der Körper erkennt keinen Unterschied. Berichte, dass Hyaluron allergische Reaktionen auslöst, entsprechen im Regelfall nicht der Wahrheit. Es mag sich zwar um Produkte mit Hyaluron handeln; allergische Reaktionen werden aber vorwiegend von anderen Wirkstoffen, die im Produkt vorzufinden sind, ausgelöst.
Die Novoskin Creme
Die Novoskin-Creme ist ein gutes Beispiel für ein Produkt, das hochkonzentriertes Hyaluron enthält. Dabei setzt Novoskin auf nieder- und hochmolekulare Hyaluronsäure, eine Kombination, die den besten Erfolg verspricht. So wird die Haut einerseits von Innen regeneriert, andererseits von außen derart gepflegt, sodass die Haut gar nicht austrocknen kann. Die Feuchtigkeit bleibt und wird in weiterer Folge noch erhöht; das Geheimnis eines faltenfreies Gesichts. Die Creme enthält aber noch andere Wirkstoffe, die ebenfalls dafür sorgen, dass die Falten verschwinden. So setzt der Hersteller auf hochwertige Pflanzenöle, welche die Wirkung des Hyalurons verstärken sollen. Die Creme verleiht der Haut ein glattes und weiches Gefühl; auf der Haut bleibt ein sanfter Film zurück, der in weiterer Folge als Schutz dient. Die Novoskin-Creme zählt heute zu den beliebtesten Pflegeprodukten und genießt einen sehr guten Ruf.
Die Skin & More-Creme
Im Test hat die Skin & More-Creme ebenfalls überzeugt. Skin & More setzt auf hochkonzentriertes Hyaluron, greift aber auch auf den Syn-Ake - den sogenannten Schlangengift-Komplex - zurück. Ein Wirkstoff, der ebenfalls ein fester Bestandteil bei vielen Anti-Aging-Produkten geworden ist. Die Creme wirkt rückfettend; dafür sind die Inhaltsstoffe Hamamelisextrakt, Sheabutter und Squalan verantwortlich, die im Produkt vorzufinden sind. Der Hersteller der Skin & More verspricht seinen Kunden eine straffere, glattere sowie festere und jugendliche Haut. Versprechen, die der Hersteller auch halten kann.
Es gibt keinen anderen Wirkstoff in Cremes, der eine derartige Wirkung wie Hyaluron hat. Doch auch wenn es viele Produkte gibt, die Hyaluron enthalten, gibt es sehr wohl Unterschiede, die im Vorfeld berücksichtigt werden sollten. Denn der Kunde sollte darauf achten, dass in seiner Creme hochkonzentriertes Hyaluron enthalten ist. Wobei die beste Kombination jene ist, die aus niedrigmolekularer und hochmolekularer Hyaluronsäure gewonnen wird. Niedermolekulare Hyaluronsäure hat die Fähigkeit in die tiefen Hautschichten zu gelangen. Dringt die Hyaluronsäure ein, kann sie einen Prozess vom Hautinneren starten. Die hochmolekulare Hyaluronsäure dringt hingegen nicht in die Haut ein, sondern bleibt auf der Oberfläche der Haut und achtet darauf, dass die Haut nicht austrocknet. Jene Kombination sorgt für die optimale Pflege der Haut. Produkte, die nur eine niedrig- oder hochmolekulare Hyaluronsäure enthalten, sind keineswegs schlecht oder ungeeignet, wirken aber nicht in jenem Ausmaß, als wenn eine Kombination vorliegt. Mitunter gibt es auch immer wieder Hersteller von Cremes, die zwar mit Hyaluron als Inhaltsstoff werben, aber eine derart geringe Konzentration verwenden, dass vorwiegend andere Wirkstoffe wirken müssen, damit ein positiver Effekt eintritt. Hier sollte der Kunde auf die Inhaltsangaben des Produkts achten. Je weiter vorne der Begriff Hyaluron steht, desto höher die Dosierung des körpereigenen Wirkstoffs.
Präsentieren Hersteller Produkte, die das Blaue vom Himmel versprechen, dann sind Konsumenten in der Regel kritisch. Können die Präparate tatsächlich die Versprechen einhalten oder gibt es mitunter ein böses Erwachen, weil die Produkte nur teuer sind, aber keineswegs den gewünschten Erfolg erzielen? Setzt der Hersteller auf Hyaluron und achtet auf die Komplexität der niedrig- und hochmolekularen Hyaluronsäure, ist definitiv nicht von leeren Versprechungen die Rede. Hyaluronsäure ist ein derart wirksames Produkt, das sehr wohl die Haut beim Kampf gegen Falten unterstützt. Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass - auch bei einer Hyaluron Creme - die körpereigene Produktion des körpereigenen Wirkstoffs stimuliert wird. Während der Konsument seine Haut mit der Creme versorgt und darauf achtet, genügend Hyaluron zuzuführen, wird der Körper bei seiner Hyaluronproduktion angeregt und erhöht die Menge der körpereigenen Substanz. Ein weiterer Grund, warum Hyaluron Cremes unbedingt in jede Pflegeabteilung im Badezimmer gehören. Wer seine Falten bekämpfen möchte oder darauf achten will, dass die bereits entstandenen Fältchen nicht tiefer werden, sollte daher auf den Wirkstoff setzen und sich täglich eine Portion Pflege verpassen. Die Haut wird es dankend annehmen.