Die Lippen sind schmal und zu dünn? Ein Problem, das viele Frauen kennen. Neben den zu kleinen Brüsten, sind es auch immer wieder die Lippen, die als "Problemzone" deklariert werden. Volle Lippen sind ein Zeichen von Sinnlichkeit; volle Lippen wirken erotisch und anziehend. Doch nicht jede Frau ist mit großen und voluminösen Lippen gesegnet. Natürlich gibt es ein paar Tipps und Tricks, damit die Lippen größer werden. Etwa die Unterspritzung mit Hyaluron. Doch hilft die Unterspritzung tatsächlich oder ist die Gefahr zu groß, dass die Frau danach derart verändert aussieht, dass sie ihre Natürlichkeit verloren hat? Wer keine Lust auf seine dünnen und schmalen Lippen hat, sollte sich sehr wohl zum Thema Hyaluron informieren und gegebenenfalls auch einmal ein Beratungsgespräch bei einem Schönheitsmediziner wahrnehmen. Das Aufspritzen bzw. Unterspritzen der Lippen ist heute keine Seltenheit mehr; immer mehr Frauen trauen sich und sind am Ende über ihre sinnlichen Lippen begeistert. Der Vorteil an Hyaluron: Nebenwirkungen sind nur in der Theorie möglich, der Eingriff dauert maximal eine halbe Stunde und die Kosten sind, bezugnehmend auf die Haltbarkeit des sichtbaren Erfolgs, vertretbar.
Die Form und Größe des Lippenrots unterliegt Schwankungen; nicht jede Frau, die sich in den Spiegel schaut, ist zufrieden mit ihren Lippen. In vielen Fällen sind sie zu klein und zu schmal. Abhilfe schafft die sogenannte Unterspritzung mit Hyaluron. Dabei werden Hyaluron-Injektionen in die Lippe verabreicht. Beim Aufspritzen führt der Mediziner eine sehr dünne Nadel in die Lippe ein erhöht das Volumen, indem er Hyaluron injiziert. Derartige Behandlungen stellen heutzutage keine Seltenheit mehr dar. Da Hyaluron ein körpereigener Wirkstoff ist, sind allergische Reaktionen oder sonstige Nebenwirkungen - rein bezugnehmend auf Hyaluron - nicht zu erwarten. Hyaluron hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr gut etablierten Substanz entwickelt, die immer wieder zum Einsatz kommt, wenn die Lippen vergrößert werden sollen. Doch Hyaluron kommt nicht nur bei der Lippenunterspritzung zum Einsatz, sondern ist - im Detail betrachtet - ein wahres Multitalent mit zahlreichen Fähigkeiten.
Hyaluron ist ein Bestandteil des menschlichen Bindegewebes und hat die einmalige Fähigkeit, Wasser zu binden. Das Gewebe wird druckresistent, sodass es ein automatisch volleres Aussehen bekommt. Genau dieser Aspekt ist es, der nicht nur beim Unterspritzen der Lippen zum Einsatz kommt, sondern auch bei der Faltenbehandlung. Hyaluron ist nämlich ein Multitalent, das im Kampf gegen Falten zum Einsatz kommt, aber auch die Lippen vergrößert und mitunter Gelenkprobleme behebt, da Hyaluron auch gleichzeitig eine Art Schmiermittel in unserem Körper ist. Da Hyaluron selbst im Körper produziert wird, sind allergische Reaktionen nicht zu befürchten. Hyaluron wird heutzutage aus Bakterien - im synthetischen Verfahren - gewonnen, sodass der Körper nicht erkennen kann, ob es sich um fremdes oder körpereigenes Hyaluron handelt. Liest man im Internet Erfahrungsberichte über Personen, die darüber klagen, allergisch auf Hyaluron reagiert zu haben, handelt es sich vorwiegend nicht um den körpereigenen Wirkstoff, sondern immer wieder um andere Wirkstoffe, die dem Hyaluron zugeführt wurden. Mitunter kann es sich auch um Hyaluron handeln, das aus Hahnenkämmen gewonnen wurde. Hier können mitunter allergische Reaktionen entstehen; wer unsicher ist, ob er auf tierische Eiweiße allergisch reagiert, kann einerseits einen Allergietest durchführen lassen oder nachfragen, ob es sich um tierisches oder synthetisches Hyaluron handelt.
Zu Beginn äußert der Patient seinen Wunsch. Der Mediziner untersucht die Lippe und wird daraufhin sein Urteil treffen, ob eine Behandlung mit Hyaluron sinnvoll ist oder nicht. Zu 90 Prozent aller Fälle steht einer Behandlung nichts im Weg; nur in seltenen Fällen können bereits bestehende Erkrankungen oder sonstige Gründe ausschlaggebend sein, dass eine Behandlung nicht durchgeführt werden kann. Mitunter sind es auch die Wünsche des Patienten, die dazu führen, dass der Mediziner die Behandlung ablehnt. Es gibt zahlreiche Schönheitschirurgen, die etwa Wünsche nach übergroßen Lippen ablehnen, da diese nicht ästhetisch sind und das Aussehen der Frau negativ beeinflussen. Da Mediziner Angst um ihren Ruf haben, wenn sie derartige Behandlungen doch durchführen, entscheiden sich viele gegen solche Behandlungen. Die Behandlung erfolgt ambulant; der Eingriff dauert nicht länger als 30 Minuten. Damit die Einstiche keine Schmerzen verursachen, wird die Lippe im Vorfeld mit einer Salbe betäubt. Die örtliche Betäubung garantiert eine fast schmerzfreie Behandlung; die Einstiche werden vorwiegend als "unangenehm" oder "wenig schmerzhaft" beschrieben.
An der Lippe wird zwischen dem Lippenrot, dem Oberlippenbereich und der Lippenkontur unterschieden. Der zentrale Bereich nennt sich "Philtrum"; dieser muss im Rahmen der Behandlung geschont werden. Alle Unterspritzungen, die das Lippenrot nicht betreffen, führen mitunter zu nachteiligen Veränderungen und Verformungen der Lippen. Zu beachten ist, dass die Vergrößerung der Oberlippe auch einen weiteren Aspekt mit sich bringt, der im Vorfeld oft gar nicht bedacht wird - die Falten verschwinden. Haben sich bereits Oberlippenfältchen gebildet, werden diese - im Rahmen der Lippenunterspritzung - ebenfalls verschwinden.
Auch wenn das Hyaluron selbst keine Nebenwirkungen verursachen kann, gibt es dennoch theoretische Komplikationen und Nebenwirkungen, die durchaus auftreten können. So kann die Behandlung Schwellungen und auch blaue Flecken verursachen. Patienten sollten daher nach dem Eingriff vorsichtig sein und etwaige Belastungen, wie lange Gespräche oder das Kauen auf den Lippen, vermeiden. Im Rahmen der Lippenvergrößerung gibt es unterschiedliche Techniken, die zur Anwendung gelangen können. Mitunter können auch verschiedene Fehler, wenn die Techniken falsch zum Einsatz kommen, passieren. Nebenwirkungen und Fehler können jedoch drastisch vermindert werden, wenn sich der Patient für einen erfahrenen Mediziner entscheidet, der sich mitunter auf die Lippenvergrößerungen spezialisiert hat bzw. bekannt dafür ist, sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Dabei kann das Internet - etwa mit Erfahrungsberichten - helfen oder auch Freunde und Bekannte, die mitunter schon die Dienste von einem Schönheitsmediziner in Anspruch genommen haben. Das Hyaluron sollte im Lippenrot der Oberlippe - im Bereich der Trocken-Nass-Grenze - erfolgen. Je weiter außen die Injektion gesetzt wird, desto eher entsteht am Ende der Behandlung der sogenannte "Entenschnabel". Setzt der Mediziner die Injektion an der Trocken-Nass-Grenze, sorgt er für eine automatische Zunahme der Lippenhöhe; injiziert der Mediziner zu nahe an den Zähnen, entsteht eine "Auskrempelung". Injiziert der Mediziner zu nahe am Zahnfleisch, entsteht die "Einkrempelung". Der wohl häufigste Fehler, der immer wieder begangen wird, ist die falsche Wahl des Materials. Vor allem eignen sich stabilisierte Hyaluronsäuren mit sehr guten Fließeigenschaften (Yvoire, Restylane, Emervel oder auch Faceshop Substance). Natürliche Lippenvergrößerungen, die mittels Silikonöl erzeugt werden sollen, entpuppen sich immer wieder als unästhetisch, da sie zu Verhärtungen neigen. Auch Eigenfett stellt nur eine bedingte Alternative dar. Auch hier sind die Ergebnisse im Regelfall nicht zufriedenstellend. Injiziert der Mediziner die Hyaluronsäure an der richtigen Stelle und des Weiteren in der richtigen Schicht, gibt es nur theoretische gesundheitliche und anatomische Risiken. Mitunter kann das Ergebnis unästhetisch wirken, wenn die falsche Technik der Unterspritzung angewandt wird. Die wohl häufigste Nebenwirkung ist jene der Schwellung; die Schwellung kann deutlich sichtbar werden, verschwindet jedoch von selbst. Wer die geschwollene Stelle kühlt, wird mitunter nach wenigen Stunden keine Schwellung mehr erkennen. Blaue Flecken sind möglich, welche sich vorwiegend im oberen Bereich der Lippe bilden können.
Der Eingriff ist zu Ende, der Patient fährt nach Hause. Am Weg merkt er jedoch etwaige Knubbel und Unebenheiten. Sind jene normal oder handelt es sich hier mitunter um einen Behandlungsfehler? Vorweg: Knubbel und Unebenheiten sind - zumindest für mehrere Tage - spürbar. Das bedeutet nicht, dass sie auftreten müssen, jedoch können und nach wenigen Tagen selbst verschwinden. Entsteht jedoch eine Asymmetrie, sollte der Arzt Nachbesserungen vornehmen und die Lippe neuerlich korrigieren.
Jeder, der noch keine Lippenunterspritzung hatte und mit dem Gedanken spielt, seine Lippen vergrößern zu lassen, wird mitunter die Frage haben, ob der Vorgang mit Schmerzen verbunden ist oder nicht. Mittels lokaler Betäubung können die Schmerzen, die im Rahmen der Einstiche möglich sind, reduziert werden. Da die Lippen sehr sensibel sind, empfehlen Mediziner derartige betäubende Maßnahmen, bevor die Behandlung gestartet wird.
Der Wunsch der Patienten? Große, aber nicht künstlich wirkende Lippen. Hier stellt sich natürlich auch die Frage, von welcher Menge Hyaluronsäure die Rede ist. Für die Ober- und Unterlippe werden, bei sehr schmalen Lippen, rund 0,5 Milliliter Hyaluronsäure benötigt.
Die Lippenkorrektur bzw. das Unterspritzen der Lippen, verleiht den zu schmalen Lippen nicht nur mehr Volumen, sondern verleiht ihnen auch eine neue Form. Der Eingriff wird vorwiegend von plastischen Chirurgen bzw. Schönheitsmedizinern durchgeführt. Im Rahmen der Lippenunterspritzung handelt es sich um einen sogenannten ästhetischen Eingriff, der - da er keine medizinische Notwendigkeit darstellt - weder von gesetzlichen, noch privaten Versicherungen bezahlt wird. Derartige Eingriffe und Behandlungen werden nur dann von Dritten bezahlt, wenn sie im Rahmen einer wiederherstellenden Operation - etwa nach angeborenen Fehlbildungen oder Operationen - durchgeführt werden. Handelt es sich um einen rein kosmetischen Zweck, ist die Behandlung eine Privatleistung. Der Preis beläuft sich, abhängig von Material und Vergrößerungswunsch, auf rund 450 Euro. Die Behandlung hält für mehrere Monate an; nach sechs bis neun Monaten sollte eine neuerliche Unterspritzung erfolgen. Jenes Zeitfenster stellt aber nur einen Richtwert dar; mitunter können schon nach drei Monaten erste Unterspritzungen fällig werden, oftmals - wenn bereits zahlreiche Behandlungen durchgeführt wurden - sind neuerliche Unterspritzungen erst nach über einem Jahr erforderlich.